Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Derzeit werden Unternehmen im Namen eines angeblichen „Amtsgericht/ Zentrale Zahlstelle Frankfurt am Main“ angeschrieben. Die Briefe sind gerichtlichen Schreiben nachempfunden und unterzeichnet von „Dr. Jörg Raupach, Richter am Amtsgericht Krefeld“. Darin werden die Firmen aufgefordert, eine Gebühr in Höhe von 741 oder 764 Euro für eine „Eintragung mit wirtschaftlicher Bedeutung“ im Handelsregister nach „§ 58 GNotKG, § 1 HregGebV, Nr. 250 GV“ auf ein ausländisches Konto – etwa in Polen oder Spanien – zu zahlen. Die Schreiben wurden auf einfachem Papier mit einfacher Briefpost versandt. Den betrügerischen Schreiben waren stets Änderungen im Handelsregister wie Umfirmierung oder Neueintragungen vorausgegangen. „Dieser Aufforderung sollten Unternehmen keinesfalls nachkommen“, betont Gregor Waschau, IHK-Berater Recht. „Die Gerichte versenden keine Zahlungsaufforderungen mit ausländischen Konten.“ Unternehmen, die solche gefälschten Rechnungen erhalten, sollten die Schreiben der IHK zukommen lassen. „Wir können dann andere Unternehmen warnen und werden gemeinsam mit dem Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität versuchen, diese Betrugsmasche zu stoppen“, sagt Waschau. Gregor Waschau ist Ansprechpartner der IHK für dieses Thema und erreichbar unter: Tel. 0 2151 635-416 und E-Mail: gregor.waschau@mittlerer-niederrhein.ihk.de