Schutzausrüstung: ESF-Institut veröffentlicht Liste verdächtiger Zertifikate

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat die „European Safety Federation (ESF)“ eine Übersicht verdächtiger Zertifikate für Schutzausrüstung und CE-Kennzeichen veröffentlicht. Zusätzlich sind die durch den chinesischen Staat als vertrauenswürdig eingestuften chinesischen Hersteller im Internet für PSA (Persönliche Schutzausrüstung) und für medizinische Schutzmasken beziehungsweise dort auch für andere Schutzausrüstungen aufgeführt. Das ESF weist darauf hin, dass die Zertifikatsüberprüfung auf der Webseite der ausgebenden Stelle nicht heißen muss, dass das Produkt wirklich getestet wurde, sondern nur, dass das Zertifikat von der besagten Stelle ausgestellt wurde. „Das ESF empfiehlt bei Zweifeln an den Zertifikaten, eine Überprüfung der ausgebenden Stelle in der NANDO-Datenbank vorzunehmen, dort sind alle europäischen benannten Stellen und ihre Berechtigungen hinterlegt“, so Benita Görtz vom Bereich Innovation, Digitales und Wachstum der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. „Im Zweifel kann man die benannte Stelle auch direkt kontaktieren, um zu erfragen, ob das Zertifikat wirklich von der Stelle ausgegeben wurde.“ Fragen rund um rechtliche Anforderungen beim Import und der Produktion von Schutzmasken werden auch beim kostenlosen IHK-Webinar „Schutzausrüstung – Regulatorische und formale Anforderungen“ beantwortet, das am 28. Mai von 10 bis 11.30 Uhr stattfindet. Informationen zur Anmeldung gibt es unter:
www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/23065 Weitere Informationen zur Zertifikatsüberprüfung gibt es unter:
www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/22685